Josefine Jonas
Josefine Jonas wurde am 14. August 1876 als Josefine Egner (Egener) in Nickenig/Mayen geboren. Sie heiratete am 20.7.1906 Isidor Jonas. Ihre Zwillinge Julius und Selma wurden am 25.2.1907 in Neuwied geboren.
Josefine Jonas wohnte in Neuwied, Schloßstraße 32. Sie wurde mit ihrem Ehemann Isidor und der Familie Alexander am 30.4.1942 von Koblenz aus in das Ghetto Izbica deportiert. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
Julius Jonas, von Beruf Schneider, heiratete am 22.10.1938 in Neuwied die Irma Baer, geb. am 13.12.1913, aus Kusel/Mosel. Beide versuchten, nach Mexiko zu fliehen (Abmeldung aus Neuwied am 24.10.1938). Als ihnen die Einreise verweigert wurde, landeten sie in Kuba. Wie sie von dort nach Baltimore/ USA gelangten, ist nicht bekannt.
Die Nichte ihres Ehemanns, Leonore, wurde Opfer der Shoa; über Einzelheiten ihres Schicksals gibt es jedoch keine Erkenntisse.
Quellen:
Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
Leonore Jonas wird fälschlicherweise von Georg Stockschlaeder als Tochter von Isidor und Josefine aufgeführt: www.ahnenreich.de/
Best. 630,009 Melderegister
StA Neuwied Heiratsregister Nr. 154/1938 (dem Heiratseintrag seiner Eltern beigestempelt)
Abb.: Aufbau New York, 1946, Newspaper
http://www.calzareth.com/aufbau/search.html