Elfriede Krieger
Elfriede Krieger wurde als Tochter von Jacob Geisel und Rosa, geb. Rosenbaum am 24. August 1895 in Neuwied geboren. Sie hatte eine Schwester namens Irma, verheiratete Levita.
Der Vater Jacob Geisel besaß in Neuwied, Mittelstraße 29, ein Mode-/Hutgeschäft. Er war der Bruder von Joseph Geisel, der in der Mittelstaße 33 ein Schuhgeschäft hatte. Beide Geschäfte bestanden bis mindestens 1936. Jacob und Joseph Geisel waren 1923 Mitglieder des Zentralvereins der Juden in Neuwied.
Elfriede Krieger wohnte zunächst mit ihren Eltern und ihrer Schwester Irma in dem Geschäftshaus des Vaters in der Mittelstraße 29 (Ecke Engerser Straße).Nach ihrer Heirat zog sie nach Mainz.
Am 25. März 1942 wurde sie ab Mainz über Darmstadt in das Ghetto Piaski deportiert und gilt seitdem als verschollen.
Quellen:
Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
Stadtadressbücher 1922, 1927, 1931,1936
Regnery,Franz: Jüdische Gemeinde Neuwied, 1988, S. 463
Abb. 1: Rolf Niemeyer
Abb. 2 und 3: Ernst Röttgen, Rheinbrohl