Selma Hermann
Selma Hermann wurde am 17. Juli 1895 als als Tochter von Nathan (*3.8.1847 Langendernbach/Hessen-Nassau) und Rebecka Löwenstein (*12.6.1850 Steinfischbach/Hessen-Nassau) in Esch/Untertaunus geboren. Neben zwei Brüdern hatte sie eine Schwester namens Rosa, die in Niederbieber mit Oskar Salomon verheiratet war.
Selma Hermann war verheiratet mit Julius Hermann; sie wohnten in Heddesdorf, Kirchplatz 8 (heute: Neuwied). Beide emigrierten nach Amsterdam, Roerstraat 1151, und wurden von dort im Sammellager Westerbork interniert.
Das Ehepaar wurde am 2. Oktober 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Selma Hermann wurde dort am 5. Oktober 1942 ermordet. Ihr Mann Julius wurde in Kosel aus dem Zug genommen und in Schoppinitz, einem Außenlager von Auschwitz, zur Zwangsarbeit gezwungen, wo er auch starb.
Quellen:
Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
Jose Martin, Kamp Westerbork
Abb.1 u. 2: Janet L. DeCastro (Enkelin)
https://www.wikitree.com/wiki/Steinberg-20
https://www.wikitree.com/wiki/Löwenstein-117