Ida Kahn

Ida Kahn, geb. Cahn,  wurde  am 20. Januar 1890 In Neuwied geboren.
Die Eltern waren Jakob Joseph Cahn (*19.4.1847, gest. 19.6.1919) und Elisabeth, geb. Kern (*14.11.1848, gest. 5.2.1920) aus Böblingen. Beide sind auf dem Friedhof in Niederbieber begraben: Block D Nr. 34 a + b. Sie wohnten in Neuwied, Mittelstraße 41.

Ida Kahn hatte zwei Schwestern und zwei Brüder: Rosalie (*15.10.1880 in Neuwied), Albert (*6.12.1881 in Neuwied), Julius (*13.6.1885 in Neuwied) und Pauline (*18.5.1887 in Neuwied).
Albert war Kaufmann und unverheiratet. Er wurde 1942 in das KZ Majdanek deportiert und dort wohl auch ermordet. Auf Beschluss des Amtsgerichts Neuwied wurde er am 16.5.1949 für tot erklärt.
Julius war Kaufmann und wohnte in Neuwied und Köln. Am 27.7.1942 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert und am 9.10.1944 im KZ Auschwitz ermordet.
Pauline Cahn heiratete am 12.3.1941 in Stuttgart David Walder (Wäller / Waller), geb. am 29.6.1883 in Rexingen und jüdischen Glaubens. Das Ehepaar wurde am 1.12.1941 nach Riga-Jungfernhof deportiert und dort wohl ermordet. Sie wurde für tot erklärt.

Ida Kahn heiratete in Neuwied am 18.2.1920 Robert Kahn aus Embken Kreis Düren und wohnte  in Mannheim und Köln. Am 22.10.1941 wurde sie ab Köln nach Lodz / Litzmannstadt deportiert und dort wohl ermordet. Allerdings legt ein Brief von Idas Schwager Walter Kahn die Vermutung nahe, dass Juden, die von Köln nach Lodz deportiert wurden, in das KZ Chelmno / Kulmhof transportiert und auf diesem Weg in Gas-Wagen ermordet wurden. Ida Kahn wurde für tot erklärt.


Quellen:

YAD VASHEM
GEDENKBUCH BERLIN
Marlese Pinney, San Diego, Ca. (USA)

Foto: Marlese Pinney

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Ida Kahn
Ida Kahn
 
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