Rudolf David Salomon

Rudolf David Salomon wurde am 15. November 1880 in Niederbieber als Sohn von Sigmund (Seligmann) und Amalie Salomon, geb. Ahrweiler geboren.

Er hatte noch zwei Brüder, Robert und Oskar und eine Schwester, Johanna Luise. Rudolf David war Viehhändler und Metzger. Vor seiner Deportation war er als Zwangsarbeiter in der Blechwarenfabrik Aubach beschäftigt. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Miriam, die 1938 in die USA fliehen konnte und dort in zweiter Ehe Adolf Nathan heiratete. (siehe: Franz Regnery, S. 436 ff)

Am 2. November 1939 wurde er unter dem Namen Rudolf 'Israel' Salomon von der "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" zum "Vorstand der Jüdischen Kultusvereinigung Jüdische Gemeinde Niederbieber" bestellt. Damit sollte formal der Verkauf des Synagogengrundstücks notariell ermöglicht werden. Am 1. März 1940 wurde der Kaufvertrag beim Notar Ludwig Schmidt-Weyland mit Wilhelmine Schellewald abgeschlossen.

Rudolf David Salomon war verheiratet mit Elisa Salomon, geb. Oster. Das Ehepaar wohnte in Niederbieber, Hammergraben 5 (heute: Neuwied, Stadtteil Niederbieber). Ihre Tochter Mirjam hatte angeblich Kinderlähmung und hinkte leicht. Sie besuchte das Lyzeum in Neuwied und überlebte.

Über sein Schicksal ist nur bekannt, dass er am 30. April 1940 nach dem Osten deportiert wurde. Das genaue Deportationsziel und das Todesdatum konnten nicht ermittelt werden.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Ewald Bachmann, Neuwied-Niederbieber

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