Frieda Levy

Frieda Levy wurde am 18. Oktober 1891 als Frieda Hirschberg in Hannover geboren.

Sie wohnte mit ihrem Mann Sally Levy in Neuwied, Mittelstraße 37 (heute: Mittelstraße 39), und Düsseldorf.

Angesichts der ständig zunehmenden Bedrohung der jüdischen Bevölkerung durch die Gewaltmaßnahmen der Nationalsozialisten setzte Sally Levy seine ganze Hoffnung auf die Auswanderung in die USA. Dies belegt ein Brief, den er im September 1938 an seinen in den USA lebenden Vetter Moritz (Morris) Moser und dessen Frau Betty Moser, geb. Buchheimer richtete.

Darin dankt Sally Levy dem Ehepaar Moser in bewegenden Worten für deren Zusage, ihn und seine Ehefrau Frieda bei der Emigration durch die Ausstellung eines sog. Affidavits zu unterstützen. Freunde und Bekannte in Staaten außerhalb Deutschlands konnten mit einer solchen beglaubigten Bürgschaftserklärung Verfolgten die Einreise in die Überseeländer (Vereinigtes Königreich, USA) ermöglichen.

Aus dem Brieftext geht hervor, mit welcher Zuversicht und großem Gottvertrauen Sally Levy fest an den Beginn eines neuen Lebens für sich und seine Frau Frieda in den USA glaubte.
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Die Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Am 10. November 1941 wurden sie ab Düsseldorf in das Ghetto Minsk deportiert. Die genauen Todesumstände von Frieda und Sally Levy sind nicht bekannt.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Leo Baeck Institute, Betty and Morris Moser Collection

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