Julius Hermann

Julius Hermann wurde am 7. Dezember 1891 in Heddesdorf geboren.

Er war verheiratet mit Selma Hermann geborene Löwenstein aus Esch und wohnte in Heddesdorf, Kirchplatz 8 (heute: Neuwied). Als sein Beruf wird Viehhändler angegeben.

Julius Hermann flüchtete mit seiner Frau nach Amsterdam, Roerstraat 1151. Von dort wurden sie am 30. September 1942 im Sammellager Westerbork interniert.

Das Ehepaar wurde am 2. Oktober 1942 weiter in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Auf dem Weg dorthin wurde Julius wohl in Cosel/Kosel von der SS mit weiteren ca. 300 Männern aus dem Zug geholt und in das Zwangsarbeitslager Schoppinitz verschleppt, wo er ein Jahr später starb. Das Gedenkbuch Berlin gibt den 31. Oktober 1943 als Todesdatum und Schoppinitz/Auschwitz als Todesort an.

Kosel war ein Arbeitslager, ca. 80 km von Auschwitz. Über 3.500 kräftige Männer aus verschiedenen Ländern arbeiteten an Projekten wie die Autobahn von Breslau nach Krakau oder in der Produktion von synthetischem Benzin. Im Herbst 1942 wurde Züge nach Auschwitz dort gestoppt und ca. 200 Juden aus den Niederlanden zur Zwangsarbeit gezwungen. (Quelle: Wikipedia)

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Janet L. DeCastro (Enkelin) lt. José Martin, Erinnerungscentrum Kamp Westerbork

Wikipedia

 

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