Berthold Langstadt

Berthold Langstadt wurde am 7. November 1893 in Neuwied geboren.

Er wohnte mit seiner Ehefrau Elisabeth Langstadt, geb. Borg, und dem gemeinsamen Sohn Ernst Günther (genannt "Ernest") in Neuwied, Luisenplatz 25 (heute: Langendorfer Straße 132). In dieser zentralen Lage betrieb er das bei der damaligen Neuwieder Bevölkerung wohlbekanntes Kaufhaus "Merkur".

Bericht Magdalena Malzi: "Langstadt auf dem Luisenplatz war ein Kaufhaus für die breite Masse. Fertigwaren, Stoffe und Kurzwaren erhielt man bei Langstadt."

Berthold Langstadt wurde am 15. November 1938 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert und am 26. November 1938 wieder entlassen (siehe Häftlingskartei KZ-Gedenkstätte Dachau).

Die Familie Langstadt emigrierte später nach Frankreich (Chasseneuil du Poitou/Vienne). Am 10. August 1942 wurde Berthold Langstadt ab Drancy in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort vermutlich am 20. August 1942 ermordet.

Seine Ehefrau Elisabeth und sein Sohn Ernst Günther wurden am 6. November 1942 ebenfalls von Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Bericht der Zeitzeugin Frau Magdalena Malzi

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